22.8.06

Waffen-SS = "Eliteeinheit"?

Jetzt hat auch Biedermanni Rouhs seinen Senf zur Grass-Debatte abgegeben. Nachdem schon alle, aber auch wirklich alle anderen am Zuge waren. Biedermannis Senf ist nur in einer Hinsicht bemerkenswert: denn der späte Senfabgeber, der seine rechtsextreme Gesinnung gerne zu tarnen trachtet, zeigt sich wieder mal unmaskiert: Rouhs bezeichnet Hitlers Waffen-SS als "soldatische Eliteeinheit des 3. Reiches" [1].

Da kann er den ollen Adenauer zitieren so oft und lang er will: so wie Rouhs spricht kein Demokrat über die Mörderbande namens Waffen-SS. Aber ein Demokrat ist Rouhs ja auch nicht.

3.8.06

Recht(s)schreibung

Gestern schrieb ich über Biedermanni Rouhs' namenlosen Alibi-Ali [1], dieser halte sich an die "Regeln der orthografischen Korrektheit". Er vermeide also Rechtschreibfehler.

Heute erreichte mich eine Email, die einen Rechtschreibfehler in Alibi-Alis Anschreiben beklagt. Denn Alibi-Ali (also mutmaßlich Biedermanni selbst) schrieb:

"Ein Land in dem es sich gut leben lässt, dass Dank naiver Politik dem Islam geopfert wird." [2]

Stimmt, lieber Mail-Schreiber: Das "dass", das (!) da steht, müsste ein "das" sein. Das steht fest, dass das so ist.

"Rechtschreibung – nein danke!" So höhnte Biedermanni noch vor ein paar Tagen. Nun hat er sich dieses angebliche Motto der Alt-68er selbst zu eigen gemacht.


Die größten Kritiker der Elche / sind und bleiben selber welche!

2.8.06

BIEDERMANNIS ALIBI-ALI

Setzt Rouhs auf getürkte Unterstützer?

Wow! Jetzt lässt Biedermanni Rouhs sogar einen waschechten Türken zu Wort kommen [1]. Natürlich nicht irgendeinen. Sondern einen Akademiker, der "der in Köln eine leitende Position in einem großen Konzern bekleidet". Einen Namen hat der Mann nicht. Jedenfalls wird der nicht genannt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Während die Mehrzahl der deutschen Schüler, wie Rouhs unlängst beklagte, "nach den Rechtschreibstandards der 60er Jahre als Legastheniker gelten würden", schreibt Biedermannis Alibi-Ali nach den Regeln der orthografischen Korrektheit.

Inhaltlich liegt der Mann auf Rouhs Linie. Und sogar im Stil eifert der Türke dem Biedermanni nach. Und das ist seine zentrale Aussage:


"Wie auch in der Türkei, versuchen die Islamisten auch in Deutschland unter 'friedliche Ausübung ihrer Religion' die Freiheit in unserem Lande zu missbrauchen."
Wir stellen fest: Die kritisierte Ehrenfelder Groß-Moschee wird von DITIB gebaut. DITIB steht der Religionsbehörde des türkischen Staates nahe. Der türkische Staat fühlt sich kemalistischen Traditionen verpflichtet, also auch und insbesondere dem Laizismus. Für unsere deutschen Leser: beim Laizismus geht's um die Trennung von Religion und Staat.

Kurzum: Islamisten schauen anders aus. Und: Islamisten schauen dumm aus der Wäsche, wenn die Ehrenfelder Moschee fertig gestellt sein wird. Denn dann werden die gläubigen Muslime eher in Ehrenfeld beten als in einer der sprichwörtlichen Hinterhofmoscheen der Radikalen.


Bleibt eigentlich nur noch eine Frage offen: Gehen Biedermanni die Argumente aus - oder warum muss er Unterstützer türken, um nicht zu sagen: einen Türken bauen [2]?