14.3.07

6 SENIOREN = VINGSTER BEVÖLKERUNG?

Biedermannis neueste Milchmännchenrechnung ist arg dreist

Herrje, Biedermanni Rouhs geht aus dem Kampf gegen die deutsche Sprache mal wieder als zweiter Sieger hervor. Achtung: "Weniger begeistert ... wie [!] ihr multikulitbewegter Hirte" seien die katholischen Bewohner von Köln-Vingst,
behauptet er. Im Kontext:


"Vingster Bevölkerung contra Pfarrer Meurer"? Heißt das, alle knapp 11.000 Einwohner sind gegen den Gottesmann? Schauen wir mal, was Regina Wilden aus dem Rechtsrheinischen zu berichten hat.



Eine Frau in der Kirche, eine Frau auf dem Balkon. Das sind bisher noch nicht so viele Personen. Und so richtig "contra Pfarrer Meurer" scheinen sie auch nicht zu sein. Aber noch marschiert Regina Wilden ja:


Es sind also noch vier Personen hinzu gekommen. Unterm Strich demnach sechs Personen sind "Pro Köln"-Ratsfrau Regina Wilden mehr oder minder auf den Leim gegangen; sofern deren Darstellung denn halbwegs der Realität entspricht.

Ein halbes Dutzend Personen müssen also zur Untermauerung der Behauptung reichen, dass die "Vingster Bevölkerung contra Pfarrer Meurer" eingestellt sei und "ganz Vingst ... den Kopf über diesen Pfarrer" schüttele. Keiner von ihnen sprach sich offen gegen Pfarrer Meurer aus. Solide Argumentation? Ich bin weniger begeistert als Biedermanni.

Worum geht es eigentlich? Nun, Pfarrer Meurer sammelt am kommenden Sonntag in seiner Gemeinde Geld für den Bau jener Ehrenfelder Moschee, die Biedermanni und seine Mitextremisten so vehement bekämpfen. Steht Meurer isoliert da? Eher nicht. Das berichtet die Kölnische Rundschau:
Die Sammelaktion ist sowohl vom Pfarrgemeinderat als auch vom Kirchenvorstand einstimmig beschlossen worden.
Das erfahren wir bei Biedermanni und Wilden natürlich nicht. Schließlich wollen sie Meurer als irren Einzeltäter darstellen.