16.5.07

BIEDERMANNI HEUCHELT

Gestern griff Biedermanni die "Altparteien" im Stadtrat an, weil die nur bei einem einzigen Tagesordnungspunkt top vorbereitet seien: bei der Besetzung des lukrativen Postens des Verwaltungsratsvorsitzenden der Stadtsparkasse. Biedermanni, schwer empört:

"Umfangreiche, verbissene Sacharbeit machen sie ... nur, wenn ihre eigenen Interessen auf der Tagesordnung stehen: die Aufteilung von Geld und Posten zwischen CDU und SPD!“

Klingt gut? Klingt peinlich! Jedenfalls dann, wenn man weiß: Biedermanni verbringt seinen Tage in einem ehemaligen Vorstandssessel der Stadtsparkasse (aha!) und freut sich über seinen Posten (sieh' da!) als Fraktionsgeschäftsführer. Jenen Posten, der ihm das Geld (na so was!) einbringt, das er als Selbstverleger nicht verdient bekommt.

Umfangreiche, verbissene "Sach"arbeit macht er also nur, weil seine eigenen Interessen auf der Tagesordnung stehen: die Aufteilung von Geld und Posten. Einziger Unterschied zu den Altpartei-Politikern: an den richtig großen Rädern darf Biedermanni nicht drehen, in die richtig großen Kassen darf er, der Rechtsdraußenschmuddel, nicht greifen.