25.6.07

MAßSTÄBE VERSCHOBEN

Auszug aus einem STADTANZEIGER-Bericht

Biedermanni hat Recht, wenn er eine Sondersitzung des Stadtrates fordert: Schließlich erhebt der SPIEGEL schwere Vorwürfe gegen die Stadtspitze, schließlich ermittelt die Staatsanwaltschaft "gegen mehr als 100 Kölner Politiker, hohe Verwaltungsbeamte, Vorstandsmitglieder und Arbeitsnehmervertreter städtischer Gesellschaften". Darunter: Oberbürgermeister Fritz Schramma.

Schließlich geht es um Summen im (unter dem Strich) sechsstelligen Bereich.
Was das den Steuerzahler wieder kostet, mag man da ausrufen. Sei verdammt, Colonia corrupta! Biedermanni, der auf den medialen Zug (SPIEGEL, STADTANZEIGER) aufspringt, ohne neue Fakten zu liefern, ereifert sich derweil. Er schimpft:

Wenige tausend Euro Mehrkosten für eine Sondersitzung des Rates zur islamistischen Terrorgefahr im Jahr 2005 lösten eine wahre Empörungswelle bei den Nutznießern eben solcher Reisen aus – was für eine unverschämte Doppelmoral!

Aber: Wer von Steuergeldverschwendung im sechsstelligen Bereich redet, darf zur Steuergeldverschwendung im siebenstelligen Bereich nicht schweigen. Gelder im siebenstelligen Bereich jedoch kostete den Steuerzahler Biedermannis Aufmarsch der 207. Sagt: Biedermanni. Steuergelder im siebenstelligen Bereich – für einen Aufmarsch, den Radio Vatican wie folgt zusammen fasst:



Wo bleibt die Sondersitzung des Stadtrates?

Labels: , , , , , , ,