29.8.07

REGINA KAUFT IHRE BILD-ZEITUNG BEIM TÜRKEN

Gleich und gleich gesellt sich gern: Rats"dame" Wilden mag gerne die dicken, platten und nicht zuletzt wilden Pfirsiche

Regina Wilden, mitunter rabiate, stets jedoch reichlich verwirrte "Pro Köln"-Rats"dame", kauft gerne "die wilden dicken plattgedrückten überaus süßen Pfirsiche" in türkischen Lebensmittelgeschäften. Das geht aus einem
Wilden-Posting im Wilden-Webforum INFOTALK hervor. An selber Stelle berichtet Wilden, die den Islam ebenso manisch hasst wie den Kölner Stadtanzeiger, sie habe heute bei einem Türken das Intelligenz-Blatt "Bild-Zeitung" erworben.

Ausdrücklich betont Wilden das für sie keineswegs Selbstverständliche: "Ich war nicht auf Krawall aus...".
Deshalb habe sie freundlich gegrüßt und den Laden freiwillig verlassen. Auch das ist nicht selbstverständlich: mitunter wird Wilden, die ihre von vielen als über Gebühr bunt empfundenen Kleider im Bonner Shop der Welthungerhilfe ersteht, wegen ihrer Randaleaktionen aus dem Saal getragen.

Heute also keine Randale: Sollte Wilden dazu gelernt haben? Oder fühlt sie sich nur in der Gruppe stark?
Müßige Spekulation! Denn: Wer kann (und will!) schon in den Kopf der Rechtsdraußen-Rentnerin schauen?

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VON DER DVU ZU "PRO NRW"?

"Von der SPD zu pro NRW!", so bejubelt die "Bürgerbewegung Pro NRW" einen ihrer Neuzugänge. Gemeint ist damit der "ehemalige Vorsitzende der Jungsozialisten in Radevormwald, Armin Weyrich". Doch möglicherweise ist Weyrichs Juso-Zeit schon ein bisserl länger Geschichte. Möglicherweise ist er dem Juso-Alter bereits seit einem Vierteljahrhundert entwachsen. Denn möglicherweise ist Weyrich vom Jahrgang 1947. Und damit deutlich älter als jene 35 Jahre, die dem Juso-Höchstalter entsprechen.

Möglicherweise ist Armin Weyrich, heute "Pro NRW", nämlich jener Armin Weyrich, der 1998 auf Platz acht der NRW-Landesliste für die Deutsche Volksunion (DVU, Vorsitz: Gerhard Frey, ein Spezi des Holocaustleugners David Irving) in den Bundestag einziehen wollte.

Auffällig ist jedenfalls: sowohl der "Pro NRW"-Weyrich wie auch der DVU-Weyrich üb(t)en den Beruf des Geschäftsführers aus; der "Pro NRW"-Weyrich bei der
AWE-Interlighting-Elektrotechnik GmbH in Radevormwald, die offenbar zwischenzeitlich pleite gegangen ist.

Das alles (Vor- und Nachname identisch, gleicher Beruf, zwei Rechtsdraußenparteien) kann natürlich auch Zufall sein; respektive ein Haufen Zufälle. Viel spricht jedoch dafür, dass Armin Weyrichs Weg von den Jusos zu "Pro NRW" nicht ganz so gradlinig verlief wie von "Pro NRW" dargestellt. Warum auch einen Abstecher über die Konkurrenz-Partei DVU erwähnen, wo "ehemaliger Juso-Vorsitzender" doch sooooo viel besser klingt?

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FLEISCH VOM SELBEN FLEISCHE

Größenwahn unter verfeindeten Geschwistern: "Pro"-Bewegung und NPD streiten sich darum, wer der wahre Bund Deutscher Mädel ist

13 Prozent der Deutschen könnten sich laut einer emnid-Umfrage vorstellen, eventuell eine Partei rechts von der CDU zu wählen. Die "Bürgerbewegung Pro NRW" erklärt dazu:

13 Prozent für eine patriotische Opposition!

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Forsa sind mindestens 13% der Deutschen bereit, bei der nächsten Wahl einer politischen Kraft rechts des etablierten Parteienspektrums ihre Stimme zu geben. ...

Besonders erfreulich ist auch die Erkenntnis der Meinungsforscher, wonach das Bedürfnis nach einer patriotischen Opposition quer durch die gesamte Bevölkerung stark ausgeprägt ist - bei beiden Geschlechtern sowie allen Altersklassen und Berufsgruppen. Dem gern verbreiteten Klischee, nur ein kleines, nahezu ausschließlich aus jungen Männern bestehendes Häuflein von "Extremisten" würde sich zu freiheitlichen Positionen bekennen, ist damit der Boden entzogen. ... Pro NRW setzt alles daran, dieses Potential auszuschöpfen.

Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) zum selben Thema:


14% der Frauen würden national wählen


Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Emnid ... schließen 14% der Frauen und 9% der Männer nicht aus, bei der nächsten Landtagswahl für eine nationale Partei wie der NPD zu stimmen.

Insgesamt waren es 12% der Befragten, in Mitteldeutschland sogar 15% - 11% in Westdeutschland.

Dieser Umfragewert bestärkt nicht nur die NPD, sie zeigt auch deutlich, wie wichtig Frauen für die nationale Opposition sind! ... Der Ring Nationaler Frauen ruft alle deutschen Frauen auf, national zuwählen - NPD zu wählen!


Werden NPD und "Pro"-Bewegung also demnächst zwei mal 13 Prozent der Stimmen abgraben? Oder müssen die beiden Parteien ein Mal 13 Prozent unter sich aufteilen? Beides nicht. Denn:

Wählen bald 13 Prozent rechtsextrem?

... Auch eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Forsa bestätigt das rechte Potenzial... Demnach sind sich zwei Prozent der Wahlberechtigten bereits sicher, bei der nächsten Wahl einer rechtsextremen bzw. neonazistischen Partei ihre Stimme zu geben, das entspräche dem Stimmanteil der Rechtsaussenparteien bei der letzten Bundestagswahl.

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FRAU PIACHNOW-TSCHÜSSIKOWSKI VERLÄSST MAL WIEDER EINEN SAAL

Knallharte Opposition will sie sein, die "Bürgerbewegung Pro Köln". Doch das ist leichter gesagt als getan. Vor allem, wenn das Personal eher nicht ganz so erstklassig ist. Beispiel gefälliig? Charlotte Piachnow war bis vor Kurzem "sachkundige Bürgerin" im Kulturausschuss des Rates. Dort sollte sie das große Wort zum Thema Moscheebau führen. Als sie ansetzte, sagte ihr irgendwer, sie könne ja gehen. Piachnow ging.

Das war im April. Mittlerweile - die Dame scheint ein echtes Multitalent zu sein - ist Piachnow "sachkundige Bürgerin" im Liegenschaftsausschuss. Der tagte zuletzt am 21. August, wobei nach Biedermannis Darstellung (Eintrag vom 28.8.) Folgendes geschah:

Sie mußte vor Eintritt in den nichtöffentlichen Teil den Tagungsraum verlassen. Zur Begründung äußerte der Ausschuß-Vorsitzende, ihm sei nichts davon bekannt, daß Frau Piachnow dem Ausschuß angehöre.

Offenbar reichten Piachnows kognitive und rhetorische Fähigkeiten nicht aus, um das Gegenteil ("Herr Vorsitzender, okay, ich melde mich erstmals zu Wort, aber ich stehe in Ihrer Liste, schauen Sie doch bitte einfach mal nach!") zu belegen. Sie ging nach Hause. In die nächste Eckkneipe. Oder Shoppen. Jedenfalls: fort. Schon wieder!

Vielleicht sollte Piachnow lieber als sachkundige Bürgerin im Sportausschuss agieren. Mit Bewegung kennt sie sich ja aus.

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23.8.07

KLEPTOMANNI LIEST STADTANZEIGER

Pointe geklaut, Pointe versaut: Biedermanni hat sich von der DuMont-Presse "inspirieren" lassen

Der KÖLNER STADTANZEIGER (online seit gestern Abend) über den Moschee-Beirat der DITIB:

Dass ein so besetztes Gremium das Architekten-Votum gegen eine Verkleinerung „überzeugend“ findet, ist so aussagekräftig wie das Lob eines Konditors für Käse-Sahne-Torte.

Biedermanni Rouhs (alias Kleptomanni) heute über den Moschee-Beirat der DITIB:
Ein positives Votum dieses Gremiums ist daher ungefähr soviel wert wie eine Unbedenklichkeitsempfehlung fürs Rauchen durch einen „Beirat“ der Tabakindustrie!


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22.8.07

FLIEG, ADLER, FLIEG!

Er gilt nicht gerade als begnadeter Rhetoriker, der Markus Beisicht, Vorsitzender von "Pro Köln" und von "Pro NRW". Nun verkündet der Jurist:

Die Bürger wollen eine echte, seriöse und politikfähige Alternative auf der rechten Seite des demokratischen Parteienspektrums. Denn der Adler kann nur mit zwei Flügeln fliegen!

Der Adler braucht als neben dem linken auch einen rechten Flügel. Was ja nichts anderes bedeutet als: Der Adler braucht neben dem rechten auch einen linken Flügel. Sonst stürzt er ab. Ist das nur eine von Beisichts windschiefen Metaphern - oder hält er die Linkspartei (Ex-PDS (Ex-Sed)) tatsächlich für unersätzlich?

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"KEINE BEWEISE GELIEFERT"

Wie sich die "Pro Köln"-Fraktionsvorsitzende Judith Wolter in der brandenburgischen Provinz blamierte

Kleiner Ratschlag für Neonazis aus den fünf neuen Bundesländern: Wenn Sie in einen Gerichtsprozess anstrengen, dann lassen sie nicht extra eine Rechtsanwältin aus Köln einfliegen. Auch dann nicht, wenn die Dame für eine rechte Szene-Kanzlei arbeitet. Es könnte peinlich werden. Engagieren Sie einfach einen halbwegs erfahrenen Anwalt aus der Region. Einen, der beispielsweise weiß, wie man vor Gericht belegt, dass Sie nicht vorbestraft sind. Einen, der Sie daran erinnert, das polizeiliche Führungszeugnis einzupacken. Kurz: Einen Anwalt, der sein Handwerk gelernt hat. Sie verstehen nur Bahnhof? Dann lesen Sie doch einfach die Märkischische Allgemeine vom heutigen Tage:

Nicht auf politischem Terrain, sondern vor Gericht trafen sich gestern zwei Mitglieder des Prignitzer Kreistages. Mario Schulz – vormals für die NPD in diesem Gremium – hatte eine einstweilige Verfügung gegen Bärbel Treutler (Bündnis 90/Die Grünen) angestrebt. Er wollte erreichen, dass diese nicht mehr behauptet, er sei vorbestraft.

Schulz Anwältin ist niemand anderes als Judith Wolter. Vorsitzende der "Pro Köln"-Ratsfraktion. Hürde Nummer eins: Wolter muss nachweisen, dass Bärbel Treutler tatsächlich Derartiges über ihren, Wolters, Mandanten behauptet hat. Doch, oh weh! Wolter scheitert:

Richterin Ingelore Scharlott machte zu Beginn deutlich, dass Schulz’ Anwältin Judith Wolter in ihrem Antrag keine Beweise geliefert hatte, die geeignet wären, Bärbel Treutler einer falschen Tatsachenbehauptung zu überführen. Wolter, Vize-Vorsitzende der "Bürgerbewegung pro Köln", die sich aus Ex-Mitgliedern von NPD und Republikanern rekrutiert, hatte aus einer Anfrage Treutlers im Kreistag zitiert, in dem diese Mario Schulz aber nicht namentlich nannte.

Tja, hätte Madame Wolter mal besser ihre Akten studiert. Statt immer nur auf die populistische "Pro"-Pauke zu hauen. Doch weiter im Text der Märkischen Allgemeinen:

Nach einer kurzen Absprache mit ihrem Mandanten verkündete Judith Wolter, sie bleibe bei ihrem Antrag. Nachdem [Wolter] die Vorwürfe gegen Bärbel Treutler konkretisiert hatte, wollte die Richterin wissen, wie es denn tatsächlich um den Leumund ihres Mandanten bestellt sei. "Wir haben hier nur eine eidesstattliche Versicherung vorliegen, dass er nicht vorbestraft ist. Aber wenn sich zwei Parteien in einem Rechtsstreit befinden, ist dies kein heiligmachendes Beweisstück", meinte sie.

Ich kann diese Rechtsposition gut nachvollziehen. Auch als Nicht-Jurist. Was wird Wolter nun tun? Das:

Judith Wolter räumte ein, dass Schulz in erster Instanz verurteilt wurde (Das Amtsgericht Perleberg erlegte ihm wegen Volksverhetzung eine Haftstrafe von 14 Monaten zur Bewährung auf). Laut der Anwältin wird es aber im Dezember ein Berufungsverfahren geben.

Er wird es verlieren. Wenn er wieder die Wolter engagiert. Doch das ist Schnee von morgen. Zurück zum aktuellen Verfahren:

Das von der Richterin erbetene Führungszeugnis konnte [Wolter] jedoch nicht vorweisen. Auf Wolters Frage, weshalb denn der Kläger seine Unschuld beweisen müsse, entgegnete die Richterin, dass nicht die Beklagte, sondern nur er in der Lage sei, diesen Nachweis zu erbringen.
Hätte Wolter solche Fragen mal besser an der Uni gestellt. Spätestens im zweiten Semester! Die Märkische Allgemeine, lakonisch:

Das Urteil wird für nächste Woche erwartet.

Wird Judith Wolter siegen? Man darf gespannt sein. Zumindest, wenn man Judith Wolter heißt.


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20.8.07

"PRO NRW" ANGELT NAZI-OPA

Drift nach gaaanz rechts: "Pro NRW" lässt sich mit einem (millionenschweren) Holocaustleugner ein

Jubel bei der "Bürgerbewegung Pro NRW": glaubt man deren Propaganda, hat sie einen fetten Fisch an der Angel.
O-Ton "Pro NRW":

Der bekannte Solinger Unternehmer Günther Kissel ist heute der Bürgerbewegung pro NRW beigetreten. Kissel, ein langjähriger Unterstützer der patriotischen Bewegung in ganz Deutschland, will künftig die Aktivitäten von pro NRW nach besten Kräften fördern.

Wer ist der Mann? Das ARD-Politmagazin Panorama berichtete 1996:

Wer ist Günther Kissel? Der größte Baulöwe von Solingen, aber auch ein notorischer Rechtsradikaler.

Ein Werbevideo des Nazis Thies Christophersen, einer von Kissels Freunden. Bekannt ist Christophersen für die Verbreitung der sogenannten Auschwitzlüge. Doch Kissel hält ihn für einen "honorigen und außerordentlich charaktervollen Menschen".

Christophersen wird momentan wegen solcher braunen Hetze per Haftbefehl gesucht, früher saß er schon im Gefängnis. Kissel forderte die Freilassung - nicht nur für ihn, sondern das Ende der Haft für alle Naziverbrecher. ... In einem Neonaziblatt nennt auch Kissel selbst den Holocaust eine "6-Millionen Behauptung". "Nach meinem Empfinden kann es nicht mehr lange dauern, bis das gesamte Lügengebäude zusammenbricht und die Handlanger des Zionismus in Bonn ihre Koffer packen können."

Wie "Pro NRW" schon sagte: Kissel ist "ein langjähriger Unterstützer der patriotischen Bewegung in ganz Deutschland". Distanzierung von dem Holocaust-Leugner: Fehlanzeige. Dieser Fakt lässt Rückschlüsse zu auf den innerhalb der "Pro"-Bewegung tobenden Machtkampf: Offenbar gewinnt Markus Beisicht immer mehr die Oberhand. Biedermanni Rouhs war schließlich in den letzten Jahren meist darauf bedacht, den Bürgerbewegungen in Stadt, Land und Bund ein halbwegs seriöses Image zu geben. Was zumindest halbgare Distanzierungen von offen bekennenden Nazis einschloss.

Freuen wird sich "Pro NRW"-Kassierer Markus Wiener: denn Kissel ist der größte Bauunternehmer Solingens. Da dürfte nun der eine oder andere Tausender in die Kassen der Rechtsdraußen fließen. Und wie steht es ansonsten um die "besten Kräfte", mit denen Kissel "Pro NRW" unterstützen will? Damit dürfte es nicht mehr so weit her sein: der Mann ist um die neunzig Jahre alt.

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17.8.07

RADIKALER SINNESWANDEL

"Pro Köln" setzt mal wieder auf das schlechte Gedächtnis seiner Klientel

Wie hatte sich "Pro Köln" über die DITIB-Einladdung vom 24. Mai gefreut: "Überraschende Wende im Großmoschee-Streit", tönten Biedermanni und Co., und: "DITIB ersucht um Gespräch mit der Bürgerbewegung pro Köln". Markus Beisicht, der "Pro Köln"-Vorsitzende, erklärte: "Wir begrüßen dieses Gesprächsangebot und haben der DITIB bereits unsere prinzipielle Bereitschaft zum Dialog mitgeteilt." Kein Wunder, denn dieser Dialog hätte "Pro Köln" aufgewertet: Man wäre zu einem Akteur aufgestiegen, mit dem man reden muss, zumindest kann.

Wie bitter entäuscht waren die Rechtsextremisten, als DITIB sein Gesprächsangebot zwei Tage später zurückzog. "Pro Köln"-Sprechpuppe Judith Wolter damals: "Völlig überraschend haben wir auf dem Wege einer Pressemitteilung vom plötzlichen Sinneswandel der DITIB-Verantwortlichen erfahren, während wir noch telefonisch über den genauen Termin des Besuches verhandelt haben.“

Überschrieben war die Meldung auf der "Pro Köln"-Homepage mit den Worten "Dialogverweigerung statt offener Diskussion". Wohl gemerkt: Ein Vorwurf an DITIB. Nun (so ändern sich die Zeiten!) erklärt Markus Beisicht:

Recht hat Giordano auch, wenn er feststellt, bei einem Gespräch mit DITIB-Vertretern könne ‚nichts anderes herauskommen, als der Austausch gegenseitig bekannter, aber unvereinbarer Meinungen’. Giordano zieht daraus die einzig richtige Schlußfolgerung: ‚Deshalb, und wegen der gleich eingangs genannten Gründe, werde ich, noch einmal, Ihrer Einladung nicht folgen.’

Auch hier gehen Giordano und pro Köln konform: Wir haben ebenfalls mit der DITIB keinen Schein-Dialog geführt ...
Erst suchten sie den Dialog aus machtpolitischen Erwägungen, dann waren sie enttäuscht, als der Dialog abgebrochen wurde. Nun lehnen sie den Dialog ab. Für alle Zeiten - auch die Vergangenheit. Als wäre nie etwas gewesen.


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15.8.07

PRO KÖLN REDET MIT GESPALTENER ZUNGE

Während "Pro Köln" offiziell auf Optmismus setzt ("CDU schwenkt auf pro-Köln-Kurs ein .... Falls eine Handvoll SPD-Ratsmitglieder Zivilcourage an den Tag legt und gegen die Groß-Moschee stimmt, wäre nach dem Umfallen der Kölner CDU ein Abstimmungs-Erfolg gegen die DITIB möglich."), hat Ratsfrau Regina Wilden offenbar aufgegeben. In einem seltenen Anfall von Realismus schreibt Wilden in ihrem Webforum INFOTALK: "Daß ein paar SPD-Stadträte ihre Meinung ändern könnten - da bin ich doch skeptisch."

Wann wird der Rest der Bande sich die eigene Niederlage eingestehen?

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1.8.07

BIEDERMANNI AUF LINIE GEBRACHT

Bundesmanni war gestern: Manfred Rouhs wird zum Wahlkampfleiter in NRW degradiert

Kaum ist man mal kurzzeitig außer Landes, schon überschlagen sich die Ereignisse. Kann man "Pro Köln" denn keine fünf Minuten alleine lassen? Die "Bürgerbewegung" vermeldete gestern, dass Biedermanni jetzt auch ein "Pro NRWler" sei:

Mit dem heutigen Datum ist nunmehr auch der Verleger und pro-Köln-Fraktionsgeschäftsführer Manfred Rouhs dieser landesweiten Initiative beigetreten.

Warum erst jetzt? Und: Warum ist das bemerkenswert? Nun, in der "Pro"-Bewegung tobt in strategischer Hinsicht ein Kampf zweier Linien: Soll der Revolutionsexport des "erfolgreichen Modells pro Köln" über die Bundes- oder die NRW-Linie erfolgen? Nun haben sich die NRWler um Markus Beisicht offenbar durchgesetzt. "Konzentration der Kräfte" und "Vorfahrt für pro Köln und pro NRW!" heißt das auf der "Pro Köln"-Homepage.

Die "gesamte pro-Köln-Führungsmannschaft" (inklusive Biedermanni) treibe jetzt "die Entwicklung von pro NRW zu einem handlungsfähigen politischen Verband aktiv voran". Wobei Biedermanni "personelle und finanzielle Ressourcen einbringen" wolle. Finanzielle Ressourcen? "Pro NRW" scheint's nötig zu habe, wenn der Laden selbst beim erfolglosen "Selbstverleger" Biedermanni schnorren muss...

Dieser Kampf zweier Linien ist zugleich ein Macht-, ja ein Hahnenkampf. Wer hat künftig das Sagen: Biedermanni oder Beisicht? Biedermanni ist Bundesvorsitzender von "Pro Deutschland", Beisicht Vorsitzender von "Pro NRW". Nun tritt Biedermanni einen demütigenden Canossa-Gang an, um sich im zweiten Glied einzureihen. Er, der Bundesboss, muss nun "eindringlich die Wichtigkeit der politischen Arbeit für Nordrhein-Westfalen" betonen.

Biedermanni mutiert zu einer Art Wahlkampfleiter für die nächste Kommunal- und Landtagswahl. Welch' ein Abstieg!

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