RADIKALER SINNESWANDEL
"Pro Köln" setzt mal wieder auf das schlechte Gedächtnis seiner Klientel
Wie hatte sich "Pro Köln" über die DITIB-Einladdung vom 24. Mai gefreut: "Überraschende Wende im Großmoschee-Streit", tönten Biedermanni und Co., und: "DITIB ersucht um Gespräch mit der Bürgerbewegung pro Köln". Markus Beisicht, der "Pro Köln"-Vorsitzende, erklärte: "Wir begrüßen dieses Gesprächsangebot und haben der DITIB bereits unsere prinzipielle Bereitschaft zum Dialog mitgeteilt." Kein Wunder, denn dieser Dialog hätte "Pro Köln" aufgewertet: Man wäre zu einem Akteur aufgestiegen, mit dem man reden muss, zumindest kann.
Wie bitter entäuscht waren die Rechtsextremisten, als DITIB sein Gesprächsangebot zwei Tage später zurückzog. "Pro Köln"-Sprechpuppe Judith Wolter damals: "Völlig überraschend haben wir auf dem Wege einer Pressemitteilung vom plötzlichen Sinneswandel der DITIB-Verantwortlichen erfahren, während wir noch telefonisch über den genauen Termin des Besuches verhandelt haben.“
Überschrieben war die Meldung auf der "Pro Köln"-Homepage mit den Worten "Dialogverweigerung statt offener Diskussion". Wohl gemerkt: Ein Vorwurf an DITIB. Nun (so ändern sich die Zeiten!) erklärt Markus Beisicht:
Recht hat Giordano auch, wenn er feststellt, bei einem Gespräch mit DITIB-Vertretern könne ‚nichts anderes herauskommen, als der Austausch gegenseitig bekannter, aber unvereinbarer Meinungen’. Giordano zieht daraus die einzig richtige Schlußfolgerung: ‚Deshalb, und wegen der gleich eingangs genannten Gründe, werde ich, noch einmal, Ihrer Einladung nicht folgen.’Erst suchten sie den Dialog aus machtpolitischen Erwägungen, dann waren sie enttäuscht, als der Dialog abgebrochen wurde. Nun lehnen sie den Dialog ab. Für alle Zeiten - auch die Vergangenheit. Als wäre nie etwas gewesen.
Auch hier gehen Giordano und pro Köln konform: Wir haben ebenfalls mit der DITIB keinen Schein-Dialog geführt ...
Labels: Altparteien, Ehrenfeld, Eigenlob, Halbwahrheit, Moschee
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