29.8.07

VON DER DVU ZU "PRO NRW"?

"Von der SPD zu pro NRW!", so bejubelt die "Bürgerbewegung Pro NRW" einen ihrer Neuzugänge. Gemeint ist damit der "ehemalige Vorsitzende der Jungsozialisten in Radevormwald, Armin Weyrich". Doch möglicherweise ist Weyrichs Juso-Zeit schon ein bisserl länger Geschichte. Möglicherweise ist er dem Juso-Alter bereits seit einem Vierteljahrhundert entwachsen. Denn möglicherweise ist Weyrich vom Jahrgang 1947. Und damit deutlich älter als jene 35 Jahre, die dem Juso-Höchstalter entsprechen.

Möglicherweise ist Armin Weyrich, heute "Pro NRW", nämlich jener Armin Weyrich, der 1998 auf Platz acht der NRW-Landesliste für die Deutsche Volksunion (DVU, Vorsitz: Gerhard Frey, ein Spezi des Holocaustleugners David Irving) in den Bundestag einziehen wollte.

Auffällig ist jedenfalls: sowohl der "Pro NRW"-Weyrich wie auch der DVU-Weyrich üb(t)en den Beruf des Geschäftsführers aus; der "Pro NRW"-Weyrich bei der
AWE-Interlighting-Elektrotechnik GmbH in Radevormwald, die offenbar zwischenzeitlich pleite gegangen ist.

Das alles (Vor- und Nachname identisch, gleicher Beruf, zwei Rechtsdraußenparteien) kann natürlich auch Zufall sein; respektive ein Haufen Zufälle. Viel spricht jedoch dafür, dass Armin Weyrichs Weg von den Jusos zu "Pro NRW" nicht ganz so gradlinig verlief wie von "Pro NRW" dargestellt. Warum auch einen Abstecher über die Konkurrenz-Partei DVU erwähnen, wo "ehemaliger Juso-Vorsitzender" doch sooooo viel besser klingt?

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