26.9.07

DA WÄCHST ZUSAMMEN, WAS ZUSAMMEN GEHÖRT

Bürger der Welt, hört den Triumpfschrei:

Am Dienstag führten Markus Beisicht und Markus Wiener für die Bürgerbewegungen pro Köln und pro NRW im Europaparlament in Straßburg intensive Gespräche mit den Spitzenfunktionären der europäischen Rechtsfraktion ITS (Identität, Tradition, Souveränität). Im Beisein des mehrmaligen französischen Präsidentschaftskandidaten Jean-Marie Le Pen sowie der Europaabgeordneten Andreas Mölzer, Frank Vanhecke, Koen Dillen, Philip Claeys und Luca Romagnoli kam man überein, die politischen Ziele der europäischen Rechtsfraktion tatkräftig unterstützen zu wollen.

Wow! Beisicht und Wiener verhandeln mit den rechtsextremen Riesen des Kontinents, sie sind ihr deutscher Ansprechpartner (nur Biedermanni schmollt in Sülz). Sie spielen gleichberechtigt mit im Konzert der gaaaaanz Großen. Klingt gut, oder? Klingt nach: Bedeutung, Macht, Anerkennung, nicht wahr? Ja, weil ein wichtiges Faktum beschwiegen wird: die Republikaner, NPD und DVU, ebenfalls deutsche Parteien, ebenfalls rechtsextrem, aber größer und stärker als die "Pro"-Bewegung, waren "auch" mit von der Partie.

Die "Pro"-Kader fallen also unter die Kategorie "ferner liefen". Zumal ihr unlängst bejubelter Neuzugang
Dr. Björn Clemens offenbar nicht mehr Teil der "Pro"-Bewegung ist; er unterschrieb eine "gemeinsame Gruppenerklärung" jedenfalls als Privatperson. Lichten sich die "Pro"-Reihen bereits jetzt?

Ach ja, ebenfalls vor Ort: die Nazirocker-, NPD-Führer- und Hooligan-Anwältin Gisela Pahl. Sie leitet das Deutsche Rechtsbüro, dessen prominentestes Mitglied der Alt-Nazi Jürgen Rieger ist. Zu Konflikten zwischen den "Pro"-Demokraten und den Janz-weit-rechtsdraußen-Kameraden kam es offenbar nicht. Jedenfalls wird davon nicht berichtet.



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