11.10.07

DIENSTAG IST NPD-TAG

Ärgerlich: Wieder einmal reisten "Pro"-Funktionäre zum geplanten Vortrag eines NPD-Spitzenmanns. Wieder einmal wurden die Rechtsdraußen vom Wirt vor die Tür gesetzt

Erneut sollen Funktionäre der "Pro"-Bewegung an einem "Dienstagsgespräch" teilgenommen haben, bei dem ein hoher NPD-Funktionär referieren wollte. Nach Angaben der links stehenden Initiative "Kein Bock auf Pro Köln" sollte der NPD-Spitzenkandidat für die niedersächsische Landtagswahl, Andreas Molau, am 9. Oktober über die "jüngsten Hintergründe" einer angeblichen "Verweigerung der Versammlungsfreiheit" berichten. Der Wirt der Dormagener Gaststätte Hotel Höttche habe jedoch, so "Kein Bock auf pro Köln", das Treffen sofort abgesagt, nachdem er über dessen rechtsextremen Hintergrund informiert worden sei.


Andreas Molau? NPD-Reporterin Olivia Jones über den Walkampfauftakt der niedersächsischen NPD, inklusive Interviews mit den "Dienstagsgespräch"-Referenten Molau und Holger Apfel (alles sehr komisch!)

Nach Angaben von "Kein Bock auf pro Köln" hätten die Rechtsdraußen einen alternativen Veranstaltungsort aufgesucht, seien jedoch auch dort schnell vor die Tür gesetzt worden. Laut dieser Darstellung nahmen an dem Kurz-Treffen gleich mehrere "Pro"-Kader teil, so der stellvertretende "Pro NRW"-Vorsitzende Daniel Schöppe und der "Pro Köln"-Bezirksvertreter Heinz Kurt Täubner.

Vergebliche Anreise zum NPD-Vortrag: "Pro"-Kader Schöppe und Täubner


Bereits am 11. September hatten "Pro Köln"- und "Pro NRW"-Vorsitzende Markus Beisicht und einige seiner Vorstands-Kameraden an einem "Dienstagsgespräch" mit dem stellvertrenden NPD-Bundesvorsitzenden Holger Apfel teilgenommen, wie Beisicht im Nachhinein bestätigte.

11. September 2007: Daniel Schöppe und "Dienstagsgespräch"-Organisator Hans Ulrich Pieper

Zudem zählen "Pro NRW" und NPD zu jenen Parteien, die am 25. September in Straßburg eine gemeinsame Kooperations-Erklärung ("Gemeinsam für ein Europa der Vaterländer")
unterschrieben.

Die Straßburger Erklärung wurde selbst in der Rechtsdraußen-Postille JUNGE FREIHEIT
kritisiert, da die NPD sich "in der Tradition des Nationalsozialismus und des Dritten Reiches" sehe. Zufälligerweise war der 25. September ebenfalls ein Dienstag.


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