22.12.07

BRAUNER SUMPF BEJUBELT "PRO NRW"

Und "Pro NRW" bejubelt den Jubel des braunen Sumpfes

Kurz vor dem Weihnachtsfest herrscht große Freude in der "Pro"-Bewegung: denn zwei Postillen haben freundlich über Biedermanni, Besicht und Kameraden berichtet. Die Rede ist von den Blättern "Nation & Europa" sowie "Die Aula". Nie gehört? Kein Wunder. Es handelt sich um Blätter, die im braunen Sumpf gedeihen. WIKIPEDIA
berichtet über "Die Aula":

Nach der rechtskräftigen Verurteilung des damaligen Chefredakteurs Herwig Nachtmann wegen seines Artikels „Naturgesetze gelten für Nazis und Antifaschisten“ Mitte 1994 wurden alle Fördermittel der FPÖ sowie des Landes Steiermark gestrichen. ... Chefredakteur der Aula ist heute Martin Pfeiffer, seine Vorgänger waren der unter anderem wegen NS-Wiederbetätigung verurteilte Herwig Nachtmann, gefolgt vom ehemaligen NSDAP-Mitglied und SA-Sturmführers Otto Scrinzi, der gleichzeitig Herausgeber und Verleger ist. ...

Das [österreichische] Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) erwähnte das „Medienwerk AULA Ausgabe 9/2000“ im Verfassungsschutzbericht 2000, weil darin das Buch „Deutsche Bausteine – Grundlage nationaler Politik“ besprochen und beworben worden war. Es wurde, wegen Verdachtes des „Befürwortens, Gutheißens und Verbreitens nationalsozialistischer Ideologie“, Anzeige gemäß dem Verbotsgesetz erstattet ....

Im jährlich erscheinenden „Rechtsextremismus-Bericht“ des Innenministeriums, die ein „besonderes Augenmerk“ auf „unterschwellig ausgehende rechtsextreme Ideologieverbreitung im Sinne des Sicherheitspolizeigesetzes“ hat, wird die Zeitschrift Aula im Jahr 2001 erwähnt.

Von österreichischen Sozial- und Politikwissenschaftlern wird die Aula als rechtsextrem eingestuft. Auch das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und der ehemalige Informationsdienst gegen Rechtsextremismus stufen die Zeitschrift als rechtsextrem ein.Laut dem Journalisten Hans-Henning Scharsach fungiert die Aula als publizistische Kontaktbörse zwischen den Anhängern der FPÖ und dem etablierten Rechtsextremismus. ...

Die Aula wird auch als Werbeplattform für rechtsextreme und deutschnationale Parteien genutzt. So schaltete die NPD in der Ausgabe 2/1999 ein Inserat für ihre Zeitschrift Deutsche Stimme.

In ihrer Ausgabe 3/2006 warb "Die Aula" gleich für drei rechtsextreme deutsche Parteien: für "Republikaner", NPD und DVU. "Nation & Europa" wirbt derweil für den Holcaustleugner David Irving, vertreibt Irvings Buch "Meine Gefängnisse". Und dazu: "Standardwerke" zum Thema "Waffen-SS", mitunter "[h]erausgegeben von 'Ehemaligen'", sprich: von den Waffen-SS-Männern selbst.

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